Donnerstag, 17. Juli 2014

Freeletics - ein sehr interessantes Trainingssystem

Freeletics? Hat das schon mal jemand gehört? Ich auf jeden Fall nicht - aber die Beliebtheit und die Erfolge dieser "Sportart" sprechen für sich.
Es erinnert ein wenig an HIT-Training - oder auch an Crossfit. In einer relativ kurzen Zeitspanne wird mit maximaler Intensität und dem eigenem Körper(gewicht) trainiert. Eine Trainingseinheit dauert dabei zwischen 5 und 45 Minuten.
Interessanter sahen die Bilder aus, mit denen dieses Trainingsprogramm beworben wird. Viele Erfolge, gute Erfolge und sichtbare Erfolge in nur 15 Wochen! Quatsch, dachte ich - aber trotzdem interessant genug, um es einfach zu probieren. Ich habe mir also die Freeletics-App aus dem Playstore besorgt. Nämlich hier.
Schnell geöffnet und losgelegt. Es gibt in der App viele verschiedene Trainingseinheiten, welche man durchführen und auch kombinieren kann. Jede Einheit ist nach einem/einer griechischen Gott/Göttin benannt - ich entschied mich spontan für "Aphrodite".
Also legte ich los - direkt im Wohnzimmer. Ich schaute mir die Videos zu den einzelnen Übungen an und begann. So schnell wie möglich OHNE Pausen - wenn das andere können, kann ich das schon lange.

Burpees sind mit Abstand das schlimmste und anstrengendste, was ich je erlebt habe. Bereits nach der ersten Runde war ich bereit zum Aufgeben. Ich habe einen viertel Liter Wasser getrunken und dachte, ich muss sterben.
Ein wichtiger Leitsatz von Freeletics: Aufgeben ist keine Option.
Also verweigerte ich meinem Schweinehund das Leckerli und machte weiter: 40-40-40 - wieder kaputt, wieder der Wille aufzugeben - doch es ist ja schon fast vorbei, dachte ich. Einen viertel Liter Wasser später wieder eine Runde Aphrodite - ich schwitzte so sehr wie noch nie - und ich mache sehr viel Sport. 30-30-30 ... 20-20-20 und nun Endspurt. Plötzlich bekommt man noch einmal Kraft. man weiß, es ist gleich geschafft! Nach dem letzten Satz war ich einfach nur kaputt, kaputt wie nie. Ich wollte nur Duschen, aber vorher 5 Liter Wasser trinken - oder doch zuerst Duschen?
Geschafft! Man ist glücklich - glücklich darüber, das Workout überstanden zu haben und glücklich darüber, seinem Körper etwas gutes getan zu haben.

Die folgenden zwei Tage waren die Hölle. Ich konnte meine Arme kaum bewegen, der Latissimus schmerzte zu stark. Beine war ich vom vielen Radfahren gewohnt und Bauch auch, da ich diesen regelmäßig trainiere.

Zwei Tage verschnauft und dann das Gefühl bekommen, es fehlt etwas. Vielleicht ein Workout? Vielleicht Freeletics? Also habe ich vorgestern Aphrodite erneut bezwungen! Diesmal aber mit maximaler Konzentration und ohne Abfeilschen in den Übungen. Es war das Gleiche wie beim letzten Mal: massivst intensiv und immer das Gefühl, man wolle aufgeben. Aber nein! Aufgeben ist keine Option! Also durchgezogen bis zum Ende, zwischenzeitlich einen Liter getrunken und danach direkt in die Dusche!
Prima: 3 Minuten schneller gewesen und alle Übungen korrekt ausgeführt!
Heute morgen habe ich beschlossen, nicht mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren, da meine Beine kaputt sind. Sie schmerzen und brauchen eine Pause: Schade!
Aber die Ruhe nach dem Training ist wohl das wichtigste für die Muskeln.

Ich bin gespannt, wie es weitergeht!

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