Montag, 25. August 2014

Konzentrische vs. exzentrische Bewegung - Was bringt mehr?

Eine Studie des American Journal of Physiology untersuchte die Stärke der Muskelproteinsynthese an Probanden, welche ausschließlich konzentrische oder exzentrische Bewegungen beim Training durchführten. Gemessen wurden die Muskelproteinsynthese in den Muskelzellen nach dem konzentrischen oder exzentrischen Training im Vergleich zum Ruhezustand der Muskeln. Die Studienteilnehmer waren untrainierte Frauen und Männer zu je gleichen Teilen. Zur Ermittlung der Rate des Muskelaufbaus wurde typischerweise die Blutkonzentration des Indikators Phenylalanin gemessen, welcher vor dem Training von den Probanden eingenommen wurde. Gemessen wurden die Blutwerte 3, 24 und 48 Stunden nach einer Trainingseinheit.

Die Trainingseinheit


Ein Training der Probanden umfasste 8 Sätze zu je 8 Wiederholungen einer konzentrischen bzw. exzentrischen Bewegung bei 80% des Maximalgewichtes des jeweiligen Probanden. Das Maximalgewicht beschreibt mithin genau das Gewicht, mit welchem es einem Teilnehmer gelingt, gerade eine einzige Wiederholung auszuführen.

Ergebnisse


Zwischen den zwei Kontraktionstypen konnten keine signifikanten Unterschiede bzgl. der Muskelproteinsynthese festgestellt werden. Im Vergleich zum Ruhezustand des Muskels war die Rate der Proteinsynthese nach 3 Stunden 112%, nach 24 Stunden 65% und nach 48 Stunden 34% höher.

Fazit


Das wichtigste Ergebnis dieser Studie scheint die Dauer der Proteinsynthese nach einer Trainingseinheit zu sein. Wie man anhand der Studienergebnisse gut erkennen kann, findet der "Muskelaufbau" bis ca. 48 Stunden nach einer Trainingseinheit statt und geht anschließend auf das Niveau eines Muskels im Ruhezustand zurück. Es konnte hierbei jedoch keine Abhängigkeit zwischen konzentrischen und exzentrischen Bewegungen nachgewiesen werden. Hauptsache, ihr trainiert! :-)